Die Gemeinschaftsschule „August Wilhelm Francke“ ist bereits seit mehreren Jahren aktiv, seinen grünen Fußabdruck zu erweitern. Dazu wurde extra eine AG „Grüne Schule“ ins Leben gerufen, um gemeinsam mit interessierten Schüler*innen Umwelt- und Ressourcenschutz im Schulalltag zu verankern und um die Schule mit CO2-spendenden Pflanzen auszustatten.

Neben der AG „Grüne Schule“ ermöglicht die AG „Schülercafé Francky´s“ den Francke Schüler*innen einmal die Woche kostengünstig Snacks zu erwerben. Mit dem Hintergrund, dass leider kaum Schüler*innen die Möglichkeit des Schulessens für sich in Anspruch nehmen und somit die Mittagsversorgung an der Schule komplett weggefallen ist. Die wenigen Schüler*innen mit einer Mittagsversorgung gehen in das benachbarte Scholl Gymnasium. Das „Schülercafé Francky´s“ belebt zumindest einmal die Woche die Francke Mensa mit einem vielfältigen Angebot zu sehr moderaten Preisen. So gibt es Wraps mit knackigem Salat, Schinken und Käse, aber auch vegetarisch und vegan. Weiterhin stehen Waffeln und Sandwiches (ebenfalls vegetarisch) auf der Angebotsliste. Die Sandwiches kosten 0,50 Euro und der Rest 0,30 Euro. Hin und wieder können die Schüler*innen leckere Smoothies für 0,10 Euro pro Becher genießen. Das Angebot des „Schülercafés Francky´s“ ist unter den Schüler*innen sehr beliebt.

Das Schülercafé hat sich zur Aufgabe gemacht, vielfältige Ernährungsgewohnheiten zu berücksichtigen, egal ob muslimisch, vegetarisch oder vegan. Für Jeden ist etwas dabei. Die Zubereitung erfolgt gemeinsam mit der Schulsozialarbeit, einer Lehrkraft und freiwilligen Schüler*innen. Dies bereitet den Schüler*innen enorm viel Freude und die Nachfrage ist sehr groß im Schülercafé mitzuhelfen. Zudem ist es auch ein großartiges Projekt für die Berufsvorbereitung und um Schüler*innen mit einzubinden, welche mal eine Auszeit von Schule benötigen. Im Schülercafé leben diese wieder auf.

Für das Schuljahr 2022/2023 plant das „Schülercafé „Franckys“ für seine Snacks mehr auf biologischen Anbau und Nachhaltigkeit zu setzen. Da diese Produkte vielfach kostspieliger sind als die Produkte, bei denen nicht auf einen ökologischen Anbau geachtet wird und jeder sich dieses Angebot leisten soll, ist folgende Idee entstanden:

Die Räume unseres Schülercafés grenzen an einen kleinen Innenhof unserer Schule. Dieser Hof ist nicht überdacht und ist von Sonne und Regen natürlich betroffen. Aus diesem Grund sollen hier mehrere Hochbeete aufgestellt werden.

In diesen Hochbeeten werden dann Salate, Kräuter, Gurken und Tomaten angebaut. Die Erträge können für die Zubereitung der Speisen des Schülercafés, für den Hauswirtschaftsunterricht und für die AG „Grüne Schule“ genutzt werden.

Dies senkt die Kosten der Speisen und das Vorhaben, mehr biologische und nachhaltige Produkte zu verarbeiten, kann umgesetzt werden. Weiterhin ermöglichen die Ersparnisse den Erwerb von Bio-Wurstwaren (Schinken und Salami) und es entsteht ein Synergieeffekt die Schüler*innen mit hochwertigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Zudem kann die Angebotspalette, durch den vielfältigen Anbau in den Hochbeeten, erweitert und neue gesunde Snacks entwickelt werden.