Am Pater-Rupert-Mayer-Zentrum lernen derzeit etwa 400 Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten körperliche und motorische Entwicklung sowie Lernen und geistige Entwicklung. Für viele Schülerinnen und Schüler, die motorisch eingeschränkt sind, ist der Aktionsraum, den sie selbst erobern können, eingeschränkt. Deshalb wollen wir die Natur zu uns in die Schule holen. Wir verfügen bereits über einen Schulgarten, der u.a. im Rahmen der Therapiestunden gestaltet wird.

Wir wünschen uns zusätzlich einen Ort, um inmitten der Natur zu lernen: Ein grünes Klassenzimmer. Das grüne Klassenzimmer ist ein überdachter Bereich (z.B. ein offenes Holzgartenhäuschen) in unserem Schulgarten, in dem Tische und Bänke zur Verfügung stehen. Dort können wir wertvolle Erfahrungen aus erster Hand sammeln. Diese Erlebnisse lassen sich auch in die für uns geltenden Lehrpläne (z.B. Lehrplan PLUS Förderschwerpunkt geistige Entwicklung; Sach- und lebensbezogener Unterricht; 3.1 Tiere, Pflanzen, Lebensräume; 3.1.1 Tiere und Pflanzen in Haus und Garten erkunden) einordnen.

Hier könnte man  ein Totholzfeld und/oder eine Kräuterschnecke anlegen. So lässt sich das Lernumfeld auch für andere Fächer wie Ernährung und Soziales nutzen. Zusätzlich bietet sich das grüne Klassenzimmer auch für Rhythmisierung im Unterrichtsalltag (z.B. Lesestunde im Freien, Picknick, Entspannungspausen) an. Gerade in den warmen Sommermonaten tut uns allen frische Luft beim Arbeiten sehr gut. Durch die Überdachung könnte man in das grüne Klassenzimmer auch Solarenergie einbinden und so die Gewinnung von erneuerbarer Energie für die Kinder und Jugendlichen sichtbar machen.